FdW 45/23 - Seit wann bist du BVB Fan?

Mit fünf Jahren habe ich Klaus Fischer verehrt und in meinem Kinderzimmer immer Fallrückzieher geübt.
Bis bei unserer Nachbarin unten die Deckenlampe runtergekommen ist.

Dann gab es irgendwann so 1984 eine Situtation bei der Sportschau, das kann ich noch ganz genau schildern.
Mein Vater (Gladbach begeistert) schaute die Sportschau und Frank Mill bekam den Ball an der Mittellinie und lief alleine auf den Torwart zu. Mein Vater sagte nur ganz ruhig zu mir: "Der Mill der macht den jetzt.....".
Dann hatte ich mein Gladbach Trikot von Frank Mill, und habe immer versucht den beim Fußball-Training nachzumachen.

1986 wechselte Frankie Boy nach Dortmund. Ich wechselte einfach so mit .
1990 bekam ich dann das erste Nike Trikot mit Original Frank Mill Unterschrift zum 16sten Geburtstag.
Mein Vater ist damals direkt für die Unterschrift zum Westfalenstadion gefahren und hatte Glück das Frank Mill für mich unterschreiben konnte.

1 Jahr zuvor war für mich ein Highlight das Pokalfinale 1989 an einen warmen Maitag im Fernsehen zu verfolgen !
Daher BVB und für mich Frank Mill einer der "GRÖßTEN"

Seit meiner Geburt, 1982. Mein Vater ist wortwörtlich am Borsigplatz geboren (Hausgeburt, damals nicht unüblich), da war das vorprogrammiert. Das erste Mal im Stadion war ich recht spät mit 13, 1995 Pokal gegen Uerdingen. Ricken, Tretschok, Susi kurz vor Schluss zum 3:0, wenn ich mich richtig erinnere.
Vereinsmitglied und DK-Inhaber bin ich mittlerweile auch schon recht lange

So richtig ging es bei mir los Anfang 2000 und ich habe die Meisterschaft 2002 als 11 Jähriger vorm Fernseher verfolgt. Danach folgten die ersten Stadionbesuche im Tempel. Ich war auch mehrere Male in Bochum weil ein Bekannter Bochumer ist und immer Karten besorgt hat.

Ich erinnere mich neben Meisterschaften an Abstiegskämpfe, Ui Cup wo man ausgeschieden ist und van Marwijk als Trainer genauso wie Thomas Doll und die Opa Abwehr mit Wörns und Kovac. Der Gipfel war damals die Niederlage gegen Cottbus zu Hause.

Mein Lieblingsspieler in der Zeit war eindeutig Dede.

In Erinnerung ist mir noch ein DFB Pokalspiel (2004) geblieben vor nichtmal 20.000 Zuschauern gegen Unterhaching im Stadion. Man war das gruselig leer.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Borusse-Bgk am 05.11.2023 um 20:55 Uhr bearbeitet

Ich bin damals als Pimpf zum BVB gekommen, weil ich die Farbe gelb so mochte

Und Anfang der 90er gab es glaub ich ja nur den BVB in der Oberklasse, der gelb trug. Von daher war die Wahl einfach

Sorry, seit 1997, CL-Finale, hab ich vergessen: Fehlte alles, keine Ahnung warum. Sonst passt sehr viel mit @Borussenpower1 . Bis dorthin war ich ein eher ein 60er. In meiner Heimat ist es leider üblich ein FCB Anhänger oder zumindest ein Sympathisant der Roten zu sein. BVB geht (dort) gar nicht.
Und wenn ich hier in den bundesrepublikanischen südlichsten Gefilden unterwegs bin, weil ich hier wohne, heisst es immer wieder gerne spöttisch "Man kann ja nichts vom Fussball verstehen, wenn man BVB-Fan sein."

Haha wie geil, bei mir war es ähnlich. Ich glaube mein Vater hatte mal Sportschau im TV an, obwohl er kein großer Fußball gucker war..
Dortmund spielte als einzige Mannschaft in gelb, das fiel mir auf. Muss um 1990 gewesen sein.

Erste deutliche Erinnerung an ein Spiel war, dass Dortmund gegen Stuttgart 0-7 verlor. Die einzige Chance für Dortmund war ein Schuss von Susi zorc an die latte.

Daraufhin wollte ich kein Fan mehr sein..doch das hielt 2-3 Tage...einmal bvb, immer bvb..


So fühlt sich dann halt auch wieder diese Grütze gegen Bayern an. Man würde das ganze am liebsten sein lassen, in die tonne schmeißen..Nach 2 Tagen ist die ganze Wut weg und es bleibt nur sie liebe zu diesem Verein.

Ich war ursprünglich Sankt Pauli Fan, weil der Name sich für mich so toll angehört hat. Als die dann damals ( müsste 2001-2002 gewesen sein) in die zweite Liga abgestiegen sind, dachte ich das der Verein nicht mehr existiert. Damals war ich 4 Jahre alt, meine Unwissenheit sei mir verziehen.
Daraufhin musste also ein neuer Verein her, den ich Supporten konnte. Mein großer Bruder war Leverkusenfan und dementsprechend entschied ich mich es ihm gleich zu tuen.
Als dann Leverkusen gegen Dortmund in der Sportschau lief und bay- bvb oben auf der Anzeige stand, ging ich davon aus der bvb würde gegen die Bayern spielen die ich seit dem Kleinkind alter hasse.
Also feuerte ich den bvb an und mein Opa hat das mitbekommen und dachte dementsprechend ich hätte dem svb abgeschworen und wäre jetzt Dortmundfan.

Die Woche darauf war er im Urlaub und hat seinen Enkeln jeweils ein Trikot mitgebracht.
Meines war schwarz gelb mit einem Rosicky - Flock. Und da war’s dann um mich geschehen.

Ich bin Borusse seit dem Jahr 1966. Durch irgendeinen Zufall sah ich damals im Alter von 10 Jahren das Spiel Liverpool gegen Borussia Dortmund Live im Fernsehen (das der BVB 2:1 gewann). Bis zu diesem Spiel hat mich Fußball nicht interessiert, danach war ich BVB Fan und fing an selber zu spielen. Damals spielten im Sturm Libuda, Held und Emmerich (die anderen Spieler sind nicht vergessen, ich will sie aber hier nicht alle aufzählen).

Leider hat es in diesem Jahr nicht für den Titel in der Bundesliga gereicht, das entscheidende Spiel zuhause gegen 1860 München haben wir damals mit 0:2 verloren. Unsere Mannschaft war nach dem Liverpool Spiel ausgepumpt, immerhin musste sie in England 120 Minuten spielen. Dennoch ist die Mannschaft gegen die 60er angerannt, hat alles versucht, es fehlte auch das Spielglück, 1860 hatte damals eine sehr gute Mannschaft am Start. Da dadurch der "Meisterschaftfisch" gegessen war, fehlte der richtige Schwung im letzten Spiel gegen Eintracht Franfurt in Frankfurt, das dort mit 1:4 verloren wurde.

Später musste ich den Abstieg ertragen, danach einige Jahre 2.Bundesliga und dann die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Damals mit "Ente" Lippens und Erwin Kostede im Sturm.

Ich habe eine Menge Spieler kommen und gehen gesehen, einige blieben bis zum Karriereende beim BVB.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von oldlovebvb am 05.11.2023 um 23:28 Uhr bearbeitet

Mein erstes Spiel des BVB war 1975 in der zweiten Liga beim 4 -1 Sieg am Stimberg in Erkenschwick. Mein Onkel hat mich und meinen Cousin damals mitgenommen.Am Ende der Saison stand der Aufstieg. Lang lang ist's her.

Bei mir begann es zur Jahrtausendwende und die Saison 99/00 ist die erste Bundeslig-Saison, an die ich ganz diffuse Erinnerungen habe. Ich war im Grundschulalter und genau kann ich gar nicht mehr sagen, was der Auslöser für die Wahl des BVB war. Einige Familienmitglieder mit BVB-Bezug, die Vereinsfarben, die mir gefielen sowie der Nachbarsjunge, der Schalke-Fan war und eine freundschaftliche Rivalität entstand. Ein Mix aus alldem.
Die folgenden Saisons verfolgte ich dann alle in der Sportschau bzw. noch bei Ran und ab und zu mal bei Premiere, wenn ich bei Leuten zu Besuch war, die ein Abo hatten. Natürlich war die Meistersaison 01/02 einmalig, gerade mit der kindlichen Begeisterung, die man so später kaum noch empfindet. Ich weiß noch, wie ich eine Meisterschale gebastelt habe und die Spieler aus dieser Zeit bis heute für mich unerreichte Helden waren. Lehmann, Kohler (unvergessen seine Tränen beim Abschied - ich hatte damals gar nicht genau verstanden, warum er weint aber irgendwie hat es mich gefesselt), Reuter, Wörns, Dede, Evanilson, Ewerthon, Koller, Amoroso, Ricken. Einer stach für mich heraus - Tomas Rosicky. In diese Zeit fiel auch mein erster Stadionbesuch. Rosicky spielte live vor meinen Augen einen Traumpass mit dem Außenrist quer durchs Mittelfeld. Mein Vater sagte "Das wird dem Sammer nicht gefallen" aber für mich stand fest - Tomas Rosicky ist der beste Fußballer aller Zeiten, der BVB der tollste Verein und ich muss unbedingt die gleichen Total 90 Schuhe haben wie Rosicky.
Die Spieler aus der Heldenzeit mussten in der Folge alle verkauft werden, Rosicky hatte jahrelang Verletzungspech und etwas wie "große finanzielle Probleme" stand im Raum. Die grundsätzliche Situation verstand ich, um Details zu erfassen war ich aber noch zu jung. Was ich merkte, dass plötzlich kleinere Brötchen gebacken wurden, Spieler von kleineren Vereinen kamen, die Tabellenplätze immer höhere Zahlen hatten und der Schalker Nachbarsjunge öfter jubelte als ich. Dennoch blieb die Begeisterung für den BVB bestehen und 2008 kam ein kleiner Ungar in den Verein, der mir in manchen kleinen Momenten erneut Tomas Rosicky Vibes gab. Natürlich war Tamas Hajnal kein großer Star wie der Tscheche, dennoch war das 100 Jahre Jubiläumstrikot mit der Nummer 30 und der Aufschrift Hajnal mein ganzer Stolz.
Alex Frei, Mladen Petric, Nuri Sahin, Florian Kringe - auch die Jahre außerhalb der Spitzengruppe hatten tolle Spieler in den Reihen des BVB. Dann folgte die Klopp Ära und die muss man keinem hier erklären, sie wirkt gerade aber doch irgendwie verdammt weit weg und schwer vorzustellen, auch unter Berücksichtigung der darauffolgenden Bayern Dominanz. In den Jahren danach habe ich den BVB weiterhin ausführlich verfolgt - zumeist im TV. Ich gehe zwar ganz gerne ins Stadion, bin aber nie der aktive Fan geworden, wie es ganz viele andere sind. Mich packt primär das sportliche, die Transfergerüchte, sich mit den Spielern und ihrer Persönlichkeit zu beschäftigen. Das Leben ist deutlich umfangreicher und komplizierter geworden als in der rosigen Rosicky Zeit, man wird älter und die Zeit für Fußball ist begrenzt. Dennoch werde ich den BVB bis zum Rest meines Lebens verfolgen.