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Internationaler Fussball

20.04.2011 - 17:19 Uhr
Internationaler Fussball |#591
09.07.2024 - 12:19 Uhr
Zitat von D0Mspatz

Vielleicht sollten man nochmal hingehen und überlegen, was aus heutiger Sicht eigentlich "im Sinne des Spiels" ist, welche Grundintentionen die Regeln dem Spiel geben sollten.


Ein guter Punkt, den ich mal als Aufhänger nehmen will. Da es hier um Vergehen im Strafraum geht, erweitere ich die Frage auf "Was ist im Sinne der Einführung des Strafraums als Ort, an dem es für ein Vergehen eine maximale Torchance gibt?"

Hört man den Experten zu, scheint eine Scheineinigkeit darin zu bestehen, dass es NICHT im Sinne des Spiels ist, einen Elfmeter zu geben, wenn das Vergehen nahelegt, dass sowieso kein Tor gefallen wäre.
Mir leuchtet das nicht so ganz ein. In meiner Wahrnehmung hat man sich dazu entschieden, Allerweltsvergehen im Strafraum deshalb so hart zu ahnden, um es den Angreifern leichter zu machen, da die Verteidiger in dieser Zone besonders vorichtig sein müssen. Man forciert dadurch die Möglichkeit, ein Tor zu schießen und belohnt evtl. über die lange Strecke auch Teams, die häufiger in den gegnerischen Strafraum kommen.

Mir gefällt diese Überlegung und ja, Verteidiger werden jetzt sagen, dass sie benachteiligt sind, aber möglicherweise ist das auch im Sinne des (attraktiven) Spiels.

Insofern habe ich kein Problem damit, wenn man für Handspiele gegen Flanken ins Nichts, Torhüter die im Luftkampf Stürmer niederstrecken, deren Kopfball schon auf dem Weg auf die Tribüne ist oder Fouls an Spielern auf dem Weg aus dem Strafraum heraus eine Top-Torchance bekommt. Die verteidigenden Spieler waren nicht vorsichtig genug.

Wenn man sich die aktuelle Szene mit Cucurella anschaut: sein Mitspieler Laporte weiß ganz genau, wo er ist und was er zu tun hat, der steht daneben und hat die Arme am Körper/hinter dem Rücken. Schränkt das seine Bewegungsfähigkeit ein? Aber sicher! Dennoch entscheidet er sich für diese Haltung, weil die Regeln eben einem verteidigenden Spieler das Leben schwer machen wollen. Er handelt nicht fahrlässig.
Cucurella geht aktiv in den Schuss und tut das nicht, was Laporte macht. Insofern ist das für mich ein Handspiel "im Sinne des Spiels".

Was mittlerweile aber passiert ist und sich in den Köpfen vieler festegesetzt hat, ist, dass der 16er kein Schutzraum für Stürmer geworden ist, sondern ein Schutzraum für die Verteidiger.

Als Beispiele:
Cucurellas Handspiel wäre überall auf dem Platz gepfiffen worden.
Das Ziehen an Beier gegen die Schweiz wäre ÜBERALL ein Freistoß gewesen.
Als Füllkrug gegen Spanien den Pfosten trifft wird er klar runtergezogen und behindert. Wäre diese Szene kein Schuss aufs Tor, sondern ein versuchter Pass im Mittelkreis gewesen, hätte der Schiri abgewartet, ob das Team im Ballbesitz bleibt und wenn nicht, hätte man den Freistoß gegeben. Im Strafraum scheint ein Pfostentreffer und Ballverlust bei einem versuchten Tor aber wohl ein Vorteil zu sein?
Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen (im Prinzip jeder einzelne Eckbal in jedem einzelnen Spiel)

Reporterphrase für solche Situationen: "das reicht nicht für einen Elfmeter." Eine Phrase, die ich schon deshalb nicht verstehe, weil gefühlt 80% aller Situationen, die zu einem Elfmeter führen, nicht direkt torgefährlich waren. In den seltensten Fällen ist ein 11er eine adäquate Wiederherstellung einer Chance.
Ergo: der eigentliche Sinn des Strafraums (des Spiels?) ist schon längst außer Kraft gesetzt worden.

Meine beiden Lösungsansätze:
Den "Sinn des Spiels" in meiner Interpretation gnadenlos durchsetzen und vereinheitlichen.
Sobald ein Verteidiger eine aktive Abwehrhandlung macht (z.B. aktiv in die Schussbahn laufen/sich werfen), ist es Hand, wenn sie einen gewissen Abstand zum eigenen Körper hat und getroffen wird.

Oder aber: Elfmeter unabhängig vom Tatort machen. Das Vereiteln einer Torchance wird mit 11Meter belegt. Das ließe zwar Interpretationsspielraum, würde aber evtl. dazu führen, dass es im Strafraum (der dann nur noch der 16er ist und das Handspiel des Towarts einschränkt) zu mehr Freistößen kommt.

•     •     •

Wer hilft mir bei der Identifikation des folgenden typischen tm.de-Geräuschs?

„KLIRR“

Ich konnte es bisher eingrenzen auf:

a) zwei aufeinanderprallende Einzeiler
oder
b) ein Glashaus

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Dreisambock am 09.07.2024 um 12:39 Uhr bearbeitet
Internationaler Fussball |#592
09.07.2024 - 12:19 Uhr
Zitat von Misterpinkbn
Also über Fahrlässigkeit habe ich weder einen der "Experten" noch einen Schiri jemals argumentieren hören.
Darauf beruht ja ein großteil deines langen Beitrags....

Wo nimmst Du das her? Ist das deine eigene Herangehensweise?
Womit wir wieder bei total subjektivem angelangt wären....die kriterien und deren Gewichtung sind einfach mega schwammig....


Ok, dann hast du dich nicht tiefergehend mit dem Regelboard auseinander gesetzt. Die sprechen da seit Jahren von und bei jeder Regeländerung im Handspiel steht das im Erklärtext drin, als Begründung, warum diese Regel sinnvoll ist. Also nein, ich habe mir das nicht ausgedacht. Äquivalent wird bei den Schiedsrichtern oft von natürlich und unnatürlich geredet. Ist eine Handhaltung unnatürlich wird bewusst unterstellt, dass man fahrlässig ein Handspiel riskiert, denn da die Hand unnatürlich platziert wird unterstellt man eine bewusste Absicht in der Platzierung der Hand, die erstmal nicht strafbar ist im Falle des Vorteils - also wenn der Ball sie trifft - aber strafbar ist. Man darf die Hand also immer unnatürlich bewegen, außer, wenn der Ball sie trifft, also ein Schaden entsteht -> Fahrlässigkeit.

Ein Blick zurück:
Früher war alles Handspiel. Dann hat man gesagt, dass das nicht im Sinne des Spiels ist, jeden zu bestrafen, der zufällig den Ball gegen die Hand bekommt. Also einigte man sich auf absichtliches Handspiel. Das kann man sogar gut quantifizieren. z.B. Hand geht zum Ball oder der Ball wird mit der Hand kontrolliert gespielt oder unter Kontrolle gebracht. Ich denke mal, bei dieser Art von Handspiel gibt es auch wenig Zweifel. Jetzt haben die Spieler aber entdeckt, dass ihnen niemand Absicht unterstellen kann, wenn Sie die Hand in den Raum strecken und damit die Optionen des Angreifers dramatisch einschränken. Man darf die Hand ja schließlich haben wo man will und eine direkte Absicht wenn man angeschossen wird kann man ja nicht unterstellen. Um das zu verhindern kam dann die "unnatürlich Handhaltung" ins Spiel. Die wesentliche Idee dahinter ist, dass es strafbar ist, sich zum eigenen Vorteil an der Hand anschießen zu lassen bzw. den Angreifer dazu zu zwingen an der Hand vorbei zu spielen. Man darf also die Hand halten wo man will. Wenn du sie aber absichtlich so platzierst, dass sie dir bei der Abwehraktion hilft, dann wird das strafbar. Der Spieler ist also selbst dafür verantwortlich, ob er es riskiert einen Regelverstoß zu begehen oder nicht. Das ist die Definition von Fahrlässigkeit. Kannste machen, wenns schief geht wirst du dann aber halt trotzdem bestraft. Jetzt ist aber natürlich die inhärente Frage: Wann ist etwas natürlich/unnatürlich bzw. fahrlässig. Und 95% der Handspielregel widmet sich genau dieser Frage und dieses Graufeld zu quantifizieren und eine (bisher nicht gelungene) Einheitlichkeit hinzubekommen. Geh mal alle von dir aufgerufenen Kriterien durch. Viele davon beschreiben eine Fahrlässigkeit, die im Handspielfall strafbar wird, weil man sich durch die Handhaltung einen Vorteil verschafft. Ob das jetzt abgespreizte Arme sind, irgendwelche Winkel von Elebogen oder Arm/Schulter Abstände etc.. Im Grunde geht es immer genau darum, weil man eben dieses in Kauf nehmen eines Handspiels um einen Vorteil zu erhalten verhindern und bestrafen will.

Und genau so steht das dann auch immer in den Erklärtexten und wird bei den Beispielszenen erläutert, die mit jeder neuen Regeländerung publiziert werden. Spieler streckt Arm aus, damit ergibt sich ein Nachteil für den Angreifer. Deswegen darf dieser das ignorieren. Wird der Ball in einen Raum gespielt wo die Aktion durch ein Handspiel dann unterbunden wird ist das dann auch ohne direkte Absicht zu ahnden -> Fahrlässigkeit...

Und ja, der Wust und die ständigen Anpassungen der Kriterien für ein solchen Handspiel machen es mitlerweile unfassbar unübersichtlich, obwohl die grundlegende Idee dahinter eigentlich ziemlich naheliegend ist.

Wenn Nagelsmann aber damit kommt, welchen Effekt ein Handspiel auf das Geschehen hat, wäre das wiederum ein komplett anderer Ansatz, der nicht auf Absicht und Fahrlässigkeit basiert!

•     •     •

ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)
Internationaler Fussball |#593
09.07.2024 - 17:09 Uhr
Zitat von D0Mspatz

Zitat von Misterpinkbn

Also über Fahrlässigkeit habe ich weder einen der "Experten" noch einen Schiri jemals argumentieren hören.
Darauf beruht ja ein großteil deines langen Beitrags....

Wo nimmst Du das her? Ist das deine eigene Herangehensweise?
Womit wir wieder bei total subjektivem angelangt wären....die kriterien und deren Gewichtung sind einfach mega schwammig....


Ok, dann hast du dich nicht tiefergehend mit dem Regelboard auseinander gesetzt. Die sprechen da seit Jahren von und bei jeder Regeländerung im Handspiel steht das im Erklärtext drin, als Begründung, warum diese Regel sinnvoll ist. Also nein, ich habe mir das nicht ausgedacht. Äquivalent wird bei den Schiedsrichtern oft von natürlich und unnatürlich geredet. Ist eine Handhaltung unnatürlich wird bewusst unterstellt, dass man fahrlässig ein Handspiel riskiert, denn da die Hand unnatürlich platziert wird unterstellt man eine bewusste Absicht in der Platzierung der Hand, die erstmal nicht strafbar ist im Falle des Vorteils - also wenn der Ball sie trifft - aber strafbar ist. Man darf die Hand also immer unnatürlich bewegen, außer, wenn der Ball sie trifft, also ein Schaden entsteht -> Fahrlässigkeit.

Ein Blick zurück:
Früher war alles Handspiel. Dann hat man gesagt, dass das nicht im Sinne des Spiels ist, jeden zu bestrafen, der zufällig den Ball gegen die Hand bekommt. Also einigte man sich auf absichtliches Handspiel. Das kann man sogar gut quantifizieren. z.B. Hand geht zum Ball oder der Ball wird mit der Hand kontrolliert gespielt oder unter Kontrolle gebracht. Ich denke mal, bei dieser Art von Handspiel gibt es auch wenig Zweifel. Jetzt haben die Spieler aber entdeckt, dass ihnen niemand Absicht unterstellen kann, wenn Sie die Hand in den Raum strecken und damit die Optionen des Angreifers dramatisch einschränken. Man darf die Hand ja schließlich haben wo man will und eine direkte Absicht wenn man angeschossen wird kann man ja nicht unterstellen. Um das zu verhindern kam dann die "unnatürlich Handhaltung" ins Spiel. Die wesentliche Idee dahinter ist, dass es strafbar ist, sich zum eigenen Vorteil an der Hand anschießen zu lassen bzw. den Angreifer dazu zu zwingen an der Hand vorbei zu spielen. Man darf also die Hand halten wo man will. Wenn du sie aber absichtlich so platzierst, dass sie dir bei der Abwehraktion hilft, dann wird das strafbar. Der Spieler ist also selbst dafür verantwortlich, ob er es riskiert einen Regelverstoß zu begehen oder nicht. Das ist die Definition von Fahrlässigkeit. Kannste machen, wenns schief geht wirst du dann aber halt trotzdem bestraft. Jetzt ist aber natürlich die inhärente Frage: Wann ist etwas natürlich/unnatürlich bzw. fahrlässig. Und 95% der Handspielregel widmet sich genau dieser Frage und dieses Graufeld zu quantifizieren und eine (bisher nicht gelungene) Einheitlichkeit hinzubekommen. Geh mal alle von dir aufgerufenen Kriterien durch. Viele davon beschreiben eine Fahrlässigkeit, die im Handspielfall strafbar wird, weil man sich durch die Handhaltung einen Vorteil verschafft. Ob das jetzt abgespreizte Arme sind, irgendwelche Winkel von Elebogen oder Arm/Schulter Abstände etc.. Im Grunde geht es immer genau darum, weil man eben dieses in Kauf nehmen eines Handspiels um einen Vorteil zu erhalten verhindern und bestrafen will.

Und genau so steht das dann auch immer in den Erklärtexten und wird bei den Beispielszenen erläutert, die mit jeder neuen Regeländerung publiziert werden. Spieler streckt Arm aus, damit ergibt sich ein Nachteil für den Angreifer. Deswegen darf dieser das ignorieren. Wird der Ball in einen Raum gespielt wo die Aktion durch ein Handspiel dann unterbunden wird ist das dann auch ohne direkte Absicht zu ahnden -> Fahrlässigkeit...

Und ja, der Wust und die ständigen Anpassungen der Kriterien für ein solchen Handspiel machen es mitlerweile unfassbar unübersichtlich, obwohl die grundlegende Idee dahinter eigentlich ziemlich naheliegend ist.

Wenn Nagelsmann aber damit kommt, welchen Effekt ein Handspiel auf das Geschehen hat, wäre das wiederum ein komplett anderer Ansatz, der nicht auf Absicht und Fahrlässigkeit basiert!


Okay, was ist jetzt DEINE Conclusio? Dass wir 100 Seiten Erklärtexte zu den einzelnen Regeln brauchen? Ich finde wir bräuchten mal pragmatische Lösungen, die eben nicht 100 Experten drumherum brauchen, die dann wieder noch mehr Meinungen vertreten.
Und bitte mach mal nicht den Erklärbär, sondern mal knackig nen Vorschlag....
Erklärungen von Experten, die wie gesagt am Ende doch immer anders sind und immer nur noch mehr Diskusssionen auslösen statt Lösungen anzubieten, haben wir bei jedem Spiel genug.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Misterpinkbn am 09.07.2024 um 17:12 Uhr bearbeitet
Internationaler Fussball |#594
10.07.2024 - 08:44 Uhr
Zitat von Phycologne
Zitat von Op-dem-Maat

Zitat von Phycologne

Peinliches Verhalten, dass nun deutsche Fans im Stadion cucurella auspfeifen.
Macht das ganze Bild welches wir bisher sehr positiv abgegeben haben, echt wieder düsterer.
Was kann er dafür, dass die Schiris es nicht pfeifen?

Edit. Wow yamal. Was ne Bude mit 16


Kann das geweine darum nicht verstehen. Es ist immernoch Fussball, aber mitlerweile wird ja alles bewertend auf die Goldwaage gelegt. Sich darüber zu pikieren ist ähnlich albern wie das geflenne über türkische Autokorsos.

Du findest es also normal, dass man Spieler auspfeift?

Ich finds peinlich. Hat was von Kindern, denen man ihr Spielzeug weggenommen hat, aber jedem das seine.

Spieler werden doch ständig ausgepfiffen, oftmals sogar aus banaleren Gründen?
Es war nicht nett und schön, aber man macht da schon ein ziemliches Fass auf. Ich finde der Fußball und auch seine Fans haben 99 Probleme, aber Cucurella mal aus Doofheit für ne Weile auspfeifen ist irgendwie keines davon.
Selbst dem Spieler war das doch nach ein paar Minuten sichtlich egal. Der hat sogar ein ziemlich gutes Spiel abgeliefert.

•     •     •

1. FC Köln // Atlético // Hearts // SV Sandhausen
Internationaler Fussball |#595
11.07.2024 - 10:09 Uhr
Zitat von Op-dem-Maat

Zitat von wuerzbock

Mit Spanien und England sind wohl zwei der absolut unsympathischsten Truppen im Finale. Passt immerhin.

Ich bin sehr enttäuscht von Bellingham. Allein das affige Schinden am Ende. Ist das nur der Umgang mit Carvajal oder macht das die Luft in Madrid? Früher mal so ein im positiven Sinne naiver Spieler gewesen und nach einem Jahr Madrid schon völlig verzogen.

Oranje hätte natürlich mehr draus machen können und vielleicht sogar müssen.


Konnte man bei Bellingham in jedem Spiel beobachten. Habe den eh gefressen, seitdem er von den Kölner Fans Modestes Brillenjubel ausgepackt hat um zu provozieren. Die Quittung hatte er ja im selben Spiel dann noch bekommen.

Meine "Sympathien" fürs Finale liegen trotz alledem und trotz Rumpelfussball bei England. Spanien kann ich es aufgrund der unsportlichen Spielweise einfach nicht gönnen.


Ja, bei Bellingham zieht es sich durch das ganze Turnier, dass er das Geschehen auf dem Platz unter seiner Würde empfindet. Ich hätte mir bei der letzten Szene, wo er so bewusst einhakt, sehr gewünscht, dass der VAR dort eingreift und die Fehlentscheidung von Freistoß auf Schwalbe korrigiert. Dann sieht Bellingham die Ampel vom Schiri und das Finale von der Tribüne. Das hätte mal ein Exempel statuiert.

Ich halte es da mit Spanien. Sollen die lieber Rekordmeister sein. Die Engländer fallen für mich gleichermaßen mit theatralischem Gefalle und Habitus auf. Carvajal spielt natürlich nochmal in einer eigenen Liga. Aber England ertrage ich nicht ugly Am Ende wird es aber irgendwie so kommen. Die rumpeln den Spaniern einen rein.

Übrigens sind mir auch genau die beiden Mannschaften, gemeinsam mit der Türkei, sehr negativ aufgefallen, was die regelmäßige Ignoranz gegenüber der neuen Regel angeht, dass nur der Kapitän mit dem Schiedsrichter kommuniziert. Again, hello Mr. Bellingham! Das hat in sehr vielen Spielen ganz wunderbar funktioniert und diesen, zu neudeutsch, Cringe-Faktor des Fußballs echt angenehm reduziert.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von wuerzbock am 11.07.2024 um 10:21 Uhr bearbeitet
Internationaler Fussball |#596
14.07.2024 - 23:11 Uhr
Zitat von Lietsche
Wer ist denn der Dude, der neben Lehmann, auf der Tribüne sitzt?


Auf Twitter hieß es Seaman, hätte ihn aber auch nicht erkannt.

Was bin ich froh, dass Spanien gewonnen hat. Das war vor allem in der zweiten Halbzeit eine grandiose Mannschaftsleistung. Ist schon bemerkenswert, wie die sich den Gegner teils zurecht legen und dann durchkombinieren. Morata ist einfach ein fantastischer Mittelstürmer, wenn man ein sauberes JdP aufziehen möchte und die beiden schnellen Außen geben Spanien eine Komponente, die sie davor nicht hatten.

Sehe es immer gerne, wenn ein offensiv agierendes Kollektiv ein Team mit besseren Einzelspielern schlägt.

•     •     •

Auf jede schwierige Frage gibt es eine einfache Antwort, die meistens falsch ist.

Lookman = good man
Internationaler Fussball |#597
15.07.2024 - 17:34 Uhr
Ich sehe das Problem von Frankreich und England nicht bei einzelnen Spielern, sondern bei den Trainern.

Gefühlt verfügt der eine über keinen Offensivplan (Southgate) und der des anderen ist furchtbar (Deschamps).

Frankreich verfügt über die meisten Topspieler in Europa und der Plan ist, dass die vier Offensivspieler mit dem Ball so schnell wie möglich nach vorne rennen und abschließen? Ernsthaft?

Bei England passen dazu noch Ausrichtung und Spielermaterial überhaupt nicht zusammen. Wenn ich kein Interesse an Ballbesitz habe, kann ich auch auf Kane und Foden verzichten.

Würde wirklich Geld dafür zahlen, diese Truppe von Bielsa, Klopp oder Guardiola gecoacht zu sehen. Die könnten herzzerreißenden Offensivfußball bieten und "trotzdem" erfolgreich sein.

•     •     •

Auf jede schwierige Frage gibt es eine einfache Antwort, die meistens falsch ist.

Lookman = good man
Internationaler Fussball |#598
15.07.2024 - 20:46 Uhr
Zitat von Phycologne

Fabian hat in dem Spiel 12 ballverlszte. Ist für einen Spieler der so herausragend heraussticht ein wenig viel, findest du nicht? zwinker

Wie gesagt, wahrscheinlich hätte ich auch eher Fabian genommen, weil ich persönlich offenisvdenkende Spieler favorisiere, ich verstehe wenn man aber Spieler wie Rodri - die mMn viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen - dann zum Spieler des Turniers macht.
Ich will da auch keine große Diskussion draus machen, ich bin aber schon was verwundet, wenn man Rodris Leistungen nicht zu würdigen findet. Ist aber auch nur meine Meinung. zwinker


Ja und dabei mehr Zweikämpfe geführt, mehr Ballkontakte gehabt und auch mehr Pässe gespielt laut Atheltic. Zudem die Statistik bei beiden Protagonisten fast identisch (Pass Completion, Turnovers, Tackle Win Rate, Interceptions, etc.), wenn wir schon Erbsenzählerei betreiben wollen.

Ich habe im Übrigen nirgendwo geschrieben, dass ich Rodris Leistungen nicht anerkenne, sondern sie genauer definiert. Rodri ist eben kein Patrick Vieira in spanischer Dominanz und hoher Linien. Und im Gegensatz zu ihm, war Ruiz der vielleicht einzige Spieler des Turniers, der in der Lage war, ein Spiel zu kontrollieren und es im letzten Drittel zu entscheiden. Mir ist diese "Streak", die beurteilungstechnisch bei den meisten Kritikern in Rodris Leistungen stets miteinfließt kein Argument, um ihn bei der EM zum Spieler des Turniers zu wählen. Weiteres habe ich im meinem zweiten Absatz näher erläutert und Zubimendis Spielstil war nach seiner Einwechslung auch mehr nach vorne gerichtet. Wenn ich über eine Auszeichnung schreibe, dann waren Olmo, Williams oder Yamal eher "outstanding".

Aber gut, Jedem das Seine.

•     •     •

Premier League: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004
• • •
FA Cup: 1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020
• • •
Lehmann – Lauren, Touré, Campbell, Cole – Ljungberg, Vieira, Gilberto Silva, Pirès – Bergkamp, Henry
• • •
Raya – White, Saliba, Gabriel, Calafiori – Rice, Ødegaard, Merino – Saka, Martinelli, Havertz
• • •
Arsenal F.C. – Victoria Concordia Crescit
Internationaler Fussball |#599
16.07.2024 - 07:41 Uhr
Abschließend von mir noch zur EM:

Für mich war Spanien das gesamte Turnier über einfach stark. Und wir Ripley schon schrieb: Es wirkt vermutlich anders als damals mit Xavi, Iniesta und Co., diesem riesengroßen Starensemble. Es war auch ein anderer Fußball. Aber eigentlich genau die Art von Fußball die man doch fast schon lieben muss. Das war kein Handball mehr, das war zielgerichtet mit Speed nach vorne. Mit Kreativität und Spielfreude.
Im Prinzip auch alle Spiele überzeugend gewonnen, auch wenn gegen uns ein wenig Glück dabei war.


Zum Spieler des Turniers:
Ich finde es sehr schwer den einen Spieler rauszupicken. Das ist einfacher wenn du jemanden hast der 6 Tore schießt. So aber gibt es einige Spieler die enormen Impact haben. Rodri ist einfach ein überragender Spieler der auch gerne mal unterschätzt wird aufgrund seiner Position. Olmo war am Anfang noch nicht mal Stammspieler, aber auch er hatte enormen Einfluss aufs Spiel und war effizient. Yamal war eigentlich immer präsent und hatte die meisten Scorer des Turniers. Fabian hat auch teilweise überragend gespielt. Letztendlich glaube ich, dass dann auch ein wenig der Name entscheidet bzw. die generelle Reputation, und da sticht Rodri von City eben am meisten heraus.

Ich habe Yamal zuvor fast nur in Zusammenfassungen gesehen, vielleicht hier und da mal ein Spiel in der CL. Aber das, was er da gespielt hat. Wie schlau er spielt und wie viele Bälle er jetzt schon haben will ohne sich ständig dumm festzudribbeln, das war für mich wirklich grandios und deshalb ist er für mich persönlich wirklich er Hammer des Turniers.
Internationaler Fussball |#600
26.07.2024 - 11:14 Uhr
Warum Barca nur noch mehr "Mess que un club" als "Més que un club" ist?

- Keine Kohle!
- Hochverschuldet!
- Vereinseigentum wird veräußert, damit irgendwo Geld herkommt!
- Jedes Jahr wird aufs Neue gebettelt, damit man irgendwo Spieler herbekommt!
- Jeden Sommer werden Spieler, die bei Barca zu gut verdienen, zu einem Vereinswechsel genötigt, siehe De Jong!
- Angebote, hier in der Causa Dani Olmo (siehe unten), die mehr als Frechheit durchgehen und nichts mit seriösen Verhandlungen mehr zu tun haben.
- Unprofessionelles Verhalten in der Spielerrekrutierung.

Das Angebot für Olmo/Leipzig belief sich auf:

• € 40 Mio bezahlt in € 10 Mio Raten jedes Jahr ab 2025!
• € 10 Mio Extra für den zweimaligen Gewinn der La Liga bis 2029!
• € 10 Millionen Extra für den zweimaligen Gewinn der Champions League bis 2029!

Und der neuste Clou? Ein gerade mal 19-jähriger Brasilianer, den man letzten Winter noch als Wunderkind betitelte und für viel Geld verpflichtete, wird dazu benutzt, ihn nach Saudi Arabien zu veräußern, um die FFP-Regularien einhalten zu können.

Warum Real Madrid der weitaus größere Club ist? Für solch Verhalten würden sich die Madrilenen schämen.

•     •     •

Premier League: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004
• • •
FA Cup: 1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020
• • •
Lehmann – Lauren, Touré, Campbell, Cole – Ljungberg, Vieira, Gilberto Silva, Pirès – Bergkamp, Henry
• • •
Raya – White, Saliba, Gabriel, Calafiori – Rice, Ødegaard, Merino – Saka, Martinelli, Havertz
• • •
Arsenal F.C. – Victoria Concordia Crescit

Dieser Beitrag wurde zuletzt von DonMarvel am 26.07.2024 um 11:24 Uhr bearbeitet
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