Olivier Occéan zu E. Frankfurt?

Mit dem Transfer an den Main käme der bullige Mittelstürmer zurück in alte Gefilde, schließlich wechselte er erst vor einem Jahr für 200.000 Euro aus Offenbach an den Ronhof.

Geld ist ein gutes Stichwort: Laut "kicker" hat die Spielvereinigung auf der Suche nach einem neuen Stürmer, Tuchfühlung zum Paderborner Nick Proschwitz aufgenommen. Problem ist die geforderte Ablöse von bis zu 1,5 Millionen Euro. Auch wenn der Spieler laut Hack zum Kleeblatt will, könnte seine Verpflichtung ein frommer Wunsch bleiben: "Die Ablösevorstellungen sind in keiner Weise zu erfüllen. Deshalb wird das zu diesem Zeitpunkt nicht weiterverfolgt", sagt der Präsident.

Für den Zweitligameister aus der Kleeblattstadt erzielte Occean vergangene Spielzeit 17 Tore. Trotz vielversprechender Talente wie Christopher Nöthe oder erprobten Routiniers wie Gerald Asamoah - die Nachfolgesuche beim Erstliga-Neuling dürfte demnächst rasant an Fahrt gewinnen.

"Wir sind in guten Verhandlungen", bestätigte Occeans Berater Björn Bezemer auf Nachfrage von hr-online entsprechende Berichte von "Frankfurter Rundschau" und "kicker" (Donnerstag). Dem Vernehmen nach soll der in Fürth noch bis 2014 unter Vertrag stehende Kanadier bei den Hessen einen Dreijahresvertrag erhalten und gut eine Million Euro Ablöse kosten. "Noch ist nichts fix", wollte sich Bezemer an diesen Spekulationen nicht beteiligen.

Occean-Wechsel fast fix

Der Kleeblatt-Torjäger wird sich Eintracht Frankfurt anschließen. Jetzt könnte es zu einem Dreier-Deal kommen, von dem auch Fürth profitiert

FÜRTH Das Kapitel Greuther Fürth und Olivier Occean neigt sich dem Ende zu. Der wechselwillige Stümer wird aller Voraussicht nach in der kommenden Bundesliga-Saison für Aufsteiger Eintracht Frankfurt spielen. „Der Transfer ist nocht nicht fix, aber Frankfurt ist eindeutig der Favorit. Es gibt aber noch einige Details zu klären“, sagt Occeans Berater Björn Bezemer, der sich selbst etwas wundert „warum jetzt alles so schnell gegangen ist.“

Fürth hätte den Kanadier sicherlich gerne behalten, Occeans Wechsel-Wunsch wollte man dann aber nicht im Weg stehen. Zumal der 30-Jährige ordentlich Ablöse in die Kleeblatt-Kassen spülen dürfte. Geld, das Helmut Hack braucht, um einen gleichwertigen Ersatz zu finanzieren. Bei Nick Proschwitz sind „die Ablöseforderungen in keinster Weise zu erfüllen“, sagte Hack dem „kicker“.

Noch nicht. Denn mit Occeans Wechsel könnte eine interessante Rotation in die Gänge kommen. Mit Occean (1,86 m), Mohamadou Idrissou (1,91 m) und Rob Friend (1,95 m) hätte die Eintracht dann drei gleiche Spielertypen im Kader. Friend soll die Hessen verlassen, im Gespräch ist ein Transfer nach Paderborn. Mögliche Konsequenz: Fürths Chancen auf eine Verpflichtung von Proschwitz könnten wieder steigen.

Nun ist es also doch passiert: Nachdem Vereinspräsident Helmut Hack unmittelbar nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga betont hatte, man müsse und wolle keine Leistungsträger verkaufen, steht Olivier Occean vor dem Wechsel zu Mit-Aufsteiger Eintracht Frankfurt.
Aus der Zeit der Fürther Aufstiegseuphorie existieren etliche Fotos von Olivier Occean. Mal versucht er etwas unbeholfen, aus einem überdimensionierten Bierglas zu trinken, mal ist er umringt von jubelnden Fans, mal lächelt er mit Aufstiegsshirt am Athletenkörper im Kreis seiner Familie. Der Gesamteindruck: ein Mann am Ziel seiner Träume.

Die Fotos zeigen nur die halbe Wahrheit. Schon im April, als die Spielverereinigung noch mitten im Aufstiegsrennen steckte, muss Occean bei einem Blick auf seinen Gehaltszettel festgestellt haben, dass man in Fürth zwar glücklich, aber nicht reich werden kann. Jedenfalls nicht so reich wie in Frankfurt. Nach übereinstimmenden Berichten des Fachmagazins kicker und der Frankfurter Rundschau ist der Wechsel des Top-Torjägers der vergangenen Zweitliga-Saison so gut wie perfekt. Der 30-Jährige, der 2011 für knapp 200000 Euro aus Offenbach gekommen war, steht beim Kleeblatt eigentlich noch bis 2014 unter Vertrag. Die Ablösesumme dürfte etwa 1,5 Millionen Euro betragen.

+++ Occean fehlt bei Fürther Trainingsauftakt +++

Der von der Eintracht umworbene Torjäger Olivier Occean sieht seine Zukunft offenbar nicht mehr bei Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth. Der 30 Jahre alte Kanadier fehlte am Montag beim Trainingsauftakt der Franken. Fürths Trainer Mike Büskens bezeichnete die Chancen auf einen Verbleib des Stürmers als "nicht sehr hoch". Frankfurt hatte sich zuletzt intensiv um den ehemaligen OFC-Profi bemüht und ist sich dem Vernehmen nach mit dem Spieler einig.

Am Rande des Trainingsauftakt bezeichnete Trainer Mike Büskens die Wahrscheinlichkeit eines Verbleibs des 30-Jährigen als "nicht sehr hoch". Occean, der am Montag nicht in Fürth war, soll vor einem Wechsel zum Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt stehen und bei den Hessen einen Dreijahres-Vertrag unterschreiben.

Wechsel nach Frankfurt ist kein Geschäft
Warum lässt Fürth Knipser Occean ziehen?

Topknipser Olivier Occean (30) wird nie mehr fürs Kleeblatt spielen. Nach BILD-Informationen wechselt er noch diese Woche für eine Ablöse von knapp 1,5 Millionen Euro zu Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt.

Nach dem Wechsel von Takashi Inui soll nun in dieser Woche auch noch der Transfer von Stürmer Olivier Occean an den Main über die Bühne gehen. Der 30 Jahre alte Kanadier hat gestern beim Trainingsauftakt des Konkurrenten Spvgg Greuther Fürth gefehlt. Der Stürmer, für den die Eintracht mehr als eine Millionen Euro Ablöse zahlen muss, ist vom Training in Fürth freigestellt. In Frankfurt wird er am 3. Juli erwartet.

+++ Hübner in Verhandlungen +++

Keine Zweifel mehr bei Occean
Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner rechnet damit, dass beim Trainingsauftakt des Bundesligisten am kommenden Dienstag die beiden geplanten Neuzugänge Olivier Occean und Takashi Inui dabei sein werden. "Es gibt nur noch wenige Details zu klären", sagte Hübner am Freitag zu hr-online. Der Manager weilt in Italien, um mit dem SSC Neapel über die weitere Ausleihe von Stürmer Erwin Hoffer zu verhandeln. "Alle Beteiligten sind um eine Einigung bemüht", zeigte sich Hübner zuversichtlich. Ob er von seiner Italienreise auch den gesuchten Innenverteidiger mitbringen wird, ließ der 51-Jährige offen.

Occean wird nämlich nach BILD-Informationen schon heute in der Main-Metropole seine sportärztliche Untersuchung absolvieren, anschließend einen Dreijahres-Vertrag unterschreiben. Gut 800 000 Euro soll der Kanadier bei den Hessen jährlich verdienen.

Das Kleeblatt wird für den Nationalspieler eine Ablöse-Summe von 1,5 Mio kassieren. Bleibt die Frage nach Occeans Nachfolger. Hack: „Wir wissen um die Bedeutung dieser Position. Deswegen werden wir uns nicht unter Druck setzen lassen.“